Einer der häufigsten Operationen im Bereich des Mundes stellt die Entfernung der Weisheitszähne dar. Die Weisheitszähne sind ein Relikt aus vergangenen Jahren. So mussten die Jäger und Sammler ihre Nahrung in der Regel unverarbeitet alleine mit ihren Zähnen kauen. Die Menschen in der heutigen Zeit in Europa besitzen dabei sieben Zähne in jedem Quadranten des Gebisses. Aus diesem Grund werden Weisheitszähne auch als der so genannte achte Zahn bezeichnet. Doch auch heute noch haben einige Volksgruppen auf der Erde, die sich vor allem vegetarisch und von Rohkost ernähren, noch erheblich mehr Zähne als beispielsweise die Menschen in Europa. Die Entfernung der Weisheitszähne ist in der Regel dann erforderlich, wenn der Zahn gar nicht oder nur in Teilen an die Oberfläche gelangt. Weiterhin können Weisheitszähne auch quer liegen und durch diese Lage einem erheblichen Druck auf die benachbarten Zähne auswirken, weshalb es zu Verschiebungen der Zähne und zu einer Beschädigung derselben kommen kann. Unter diesen Umständen wird der Arzt häufig zu einer Operation raten.

1. Ablauf der Entfernung
Den Weisheitszahn zu ziehen läuft dabei folgendermaßen ab: Zunächst kommt ein Ziehen der Zähne nur in Betracht wenn, wenn sie bereits durchgebrochen sind. Sie müssen also in Ansätzen erkennbar sein. Sollte dies der Fall sein erfolgt anschließend eine örtliche Betäubung durch eine Spritze (wie man dies auch sonst von dem Besuch beim Zahnarzt kennt). Das Weisheitszahn ziehen erfolgt anschließend mittels einer Zange. Eine Vollnarkose findet dabei nur in absoluten Härtefällen statt. Dies ist unter Umständen dann nötig, wenn der Zahn komplett schräg liegt. Häufig werden dabei nicht alle Weisheitszähne gezogen. So können beispielsweise Weisheitszähne nur auf einer Seite oder nur Oberkiefer- oder Unterkiefer gezogen werden. Für den Patienten kann es jedoch im Endeffekt einfacher sein, direkt alle Weisheitszähne zu ziehen, da man sich dann nur einmal deswegen zum Zahnarzt begeben muss und nur einmal die berüchtigten "dicken Backen" ertragen muss.


2. Möglich Risiken
Die Entfernung der Weisheitszähne stellt eine sehr häufig vom Zahnarzt durchgeführte Eingriff da. Aus diesem Grund lässt es sich hierbei von einem routinemäßigen und unproblematischen Eingriff sprechen. Gleichwohl können bei der Operation natürlich auch Risiken eintreten. So können bei jeder Operation Bakterien in den Körper gelangen und eine Infektion verursachen. Weiterhin ist es bei einer Entfernung der Weisheitszähne wichtig zu wissen, dass anschließend die Backen von außen dick aussehen. Viele Patienten sprechen deshalb von einem "hamsterartigen" Gesicht. Dies kann in den ersten Tagen noch Schmerzen bereiten. Dies sollte jedoch in einigen Tagen wieder abklingen. Den Weisheitszahn zu ziehen sollte also bei Schmerzen in Betracht gezogen werden, um die anderen Zähne nicht zu schädigen.