Jeder zweite Jugendliche (bzw. Kind) trägt eine Zahnspange im Mund. Die Optik spielt bei den Jugendlichen und Kinder eine große Rolle. In dem Segment der Zahnmedizin hat sich die vergangenen Jahre viel Neues entwickelt. Hinsichtlich vor allem der Sichtbarkeit nach außen gibt es vielsprechende neue Modelle. Es lohnt sich hier mal genauer hinzuschauen.

Im Alter von 10 bis 14 Jahren ist der ideale Zeitpunkt für den Beginn einer kieferorthopädischen Zahnbehandlung. Der Kopf sowie der Mund befinden sich noch im Wachstum. Eine Korrektur der Fehlstellung lässt sich leichter durchführen als im Erwachsenenalter. Der Zahnarzt wird bei der jährlichen Routineuntersuchung (was ratsam ist) seine Empfehlung für eine kieferorthopädische Behandlung aussprechen. Mit der Überweisung ist der erste Besuch beim Kieferorthopäden zu empfehlen.

Neben den gängigen sichtbaren Spangen im Mund hat sich einiges getan.

Revolutionär klingt von daher die Möglichkeit einer unsichtbare Zahnspange (Clear Aligner) im Mund zu tragen. Die durchsichtige Kunststoffschiene für den Ober- und/oder Unterkiefer ist herausnehmbar. Dieser Zahnspangentypus erfreut sich gerade bei weniger schwerwiegenden Fehlstellungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Der Vorteil ist, dass diese Zahnspange zum Essen herausgenommen werden kann. Für den Behandlungszeitraum werden Kosten je nach Tragedauer unterschiedliche Kosten fällig. Der Kieferorthopäde informiert gerne darüber, ob dies die richtige und optimale Methode ist. Leider ist nicht jede neue Methode für jeden Patienten geeignet und schnell zielführend.

Wie bei den gängigen Spangenexemplaren wird ein Gipsmodell oder ein 3D-Scan des Ober- und Unterkiefers genommen. Auf dieser Basis wird ein Behandlungsplan angefertigt. Während der gesamten Behandlungsdauer können bis zu 50 verschiedene unsichtbare Spangen zum Einsatz kommen. Von mind. 20 Stück ist auszugehen. In der Regel wird eine Zahnschiene also Spange ca. 1 bis 3 Wochen getragen. Es ist mit einer Behandlungsdauer von 9 Monaten bis 1,5 Jahren zu rechnen. Dies hängt von der jeweiligen Fehlstellung ab.

Ein weiteres Modell ist auf dem Vormarsch:

Die feste unsichtbare Lingual-Zahnspange gehört zu den neuen Modellen auf dem Markt. Im Gegensatz zu den festen sichtbaren Brackets werden diese nicht sichtbar auf der Innenseite der Zähne angebracht. Neben den Jugendlichen bevorzugen Erwachsene allein aus beruflichen sowie privaten Gründen diese neue Methode. Dieses Behandlungsmodell wird gerne bei schweren Zahnfeststellungen angewandt.

Da diese Methode aufwendiger in der Befestigung ist, sind die Kosten hierfür deutlich höher. Je nach der gesamten Behandlungsdauer werden unterschiedliche Kosten fällig. Die Krankenkassen beteiligen sich mit unterschiedlichen Sätzen an der kieferorthopädischen Behandlung.

Mit einem Gipsmodell oder 3D-Scan wird ebenso der Behandlungsplan ausgearbeitet. Die Kontrollabstände sind nach der Anfangsphase in etwas größeren Abständen (von ca. 4 Wochen) als bei dem Modell "Unsichtbare Zahnspange (Zahnschiene)" vorzunehmen.

Weitere Informationen finden Sie bei Dr. T. Schwerd Ordination für Kieferorthopädie.